Preisträger des Ausbildungspreises 2011 im Gebäudereiniger-Handwerk ist die Bogdol Unternehmensgruppe aus Hamburg. Im Rahmen der Mitgliederversammlung des Bundesinnungsverbandes nahmen Mitgesellschafter und Geschäftsführer Ingo Döhring sowie Geschäftsführer Jörg Ehlert die Auszeichnung aus den Händen des Ausschussvorsitzenden für Öffentlichkeitsarbeit im Bundesinnungsverband, Klaus Fromm, entgegen.

Das Hamburger Unternehmen gehört mit 3.600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zu den Branchengrößten in der Hansestadt und Norddeutschland und widmet sich seit Jahrzehnten intensiv der Ausbildung. Zahlreiche Sieger der Landesleistungswettbewerbe zeugen dabei von der hohen Qualität der Ausbildung. Die Rekrutierung des eigenen Fach- und Führungsnachwuchses ist dem Unternehmen ein großes Anliegen, wobei Motivation und Einsatzwille Priorität bei den Einstellungskriterien haben. 

Als Tor zur Welt ist Hamburg eine weltoffene Stadt – beim diesjährigen Preisträger ist der Anteil von Auszubildenden mit Migrationshintergrund passenderweise sehr hoch. Das Unternehmen legt größten Wert auf Integration - erfolgreich, wie das Testat von Auszubildenden in den Bewerbungsunterlagen dokumentiert. „Wir sehen in der bewussten Förderung insbesondere der Kinder unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die zu mehr als 50 Prozent nicht in Deutschland geboren sind, sowohl unseren Beitrag zur Verbesserung der Integration, als auch ein probates Mittel, dem allseits beklagten Facharbeitermangel der Zukunft wirksam und für uns bislang erfolgreich entgegen zu treten.“ so Geschäftsführer Döhring, der sich auch im Namen des Unternehmensgründers Detlef Bogdol für die Auszeichnung bedankte.

Die Unternehmensgruppe umfasst 12 eigenständige Unternehmensbereiche und bildet seine gewerblichen Auszubildenden mit Meistern in den Fachgebieten Unterhaltsreinigung, Klinikdienste, Glas– und Fassadenreinigung sowie in der Reinigungstechnik aus; im kaufmännischen Bereich werden erfolgreiche Absolventen auf Wunsch bis zum Bachelor gefördert. Die Auszubildenden lernen die verschiedensten Arbeitsgebiete in Theorie und Praxis nach einem zuvor festgelegten Rotationsplan kennen. Stets gehört die Dienstleistungspraxis beim Kunden vor Ort zum festen Bestandteil des Ausbildungsplanes. Monatliche Azubi-Sitzungen mit Vorgesetzten, Betriebsrat und Geschäftsführung bieten die Gewähr, dass die Belange der Auszubildenden auf hoher Ebene beachtet werden und die Führungskräfte andererseits einen regelmäßigen Einblick in das Fortkommen der Ausbildung haben.

Beeindruckend ist nicht zuletzt auch die Übernahmequote der Auszubildenden: Im Jahr 2011 werden alle Auszubildenden mit Abschluss in ein Arbeitsverhältnis übernommen. Bestes Beispiel für den Erfolg der Ausbildung in der Unternehmensgruppe Bogdol bietet dabei Geschäftsführer Jörg Ehlert selbst: über die Stationen Praktikum, Ausbildung, Vorarbeiterposition und Meisterschule ist er seit 2005 Geschäftsführer der Unternehmensgruppe Bogdol und nun selbst für die Ausbildung im Unternehmen mitverantwortlich.

Die fünfköpfige Jury zeigte sich von dem rundum gelungenen Ausbildungskonzept und der hervorragenden Ausbildungsarbeit überzeugt. Davon zeugen nicht zuletzt auch die überzeugenden Aussagen der Bogdol-Auszubildenden, die die Bewerbung um den Ausbildungspreis glaubhaft unterstützten.