BIV-Podcast „Glanzstück“_Episode 16 - Im Gespräch mit Caroline Bosbach: Über das Image von Politik, Handwerk und „Let’s Dance

Beraterin, Moderatorin, Autorin, politische Referentin – Caroline Bosbach hat viele berufliche Facetten. Einem Millionenpublikum präsentierte sie sich zuletzt als Teilnehmerin der aktuellen Staffel von „Let’s Dance“ (RTL). Gleichzeitig feilt sie an ihrem politischen Profil. Seit vergangenem Herbst ist die 32-Jährige Bundesvorsitzende des „Jungen Wirtschaftsrates“, einer gewichtigen Lobby-Plattform für Unternehmerinnen und Unternehmen, Gründerinnen und Gründer sowie Führungskräfte bis 35 Jahre. In der neuen „Glanzstück“-Folge, dem Podcast des Bundesinnungsverbands des Gebäudereiniger-Handwerks (BIV), beantwortet sie, welche Themen sie umtreiben, wie Politik und Unterhaltungsfernsehen zusammenpassen und sie vergleicht das Image von Politik und Handwerk.

„Im Handwerk bewegen sich Menschen, die was schaffen. Die arbeiten mit ihren Händen, und die sind grundsätzlich immer besser gelitten als diejenigen, die reden.“ Handwerk vs. Politik – 1 zu 0 für das Handwerk. Auf der anderen Seite redet Caroline Bosbach die Herausforderungen nicht schön, vor allem den zunehmenden Personalmangel in der Gebäudereinigung sowie in vielen anderen Gewerken. Eine Ursache sei der weit verbreitete Glaube, das Leben müsse akademisiert werden. Hier müsse die Politik attraktive Rahmenbedingungen schaffen. Zum anderen gehe es um mehr Pragmatismus und Flexibilität. Es sei im Sinne des Arbeitsmarktes zum Beispiel wichtig, ausländische Berufsabschlüsse anzuerkennen.

Caroline Bosbach ist durch und durch politisch. Ihre Partei ist die CDU, ihr Vater der langjährige Bundestagsabgeordnete Wolfgang Bosbach. 2000 bis 2009 war dieser Stellv. Fraktionsvorsitzender der Union im Bundestag, 2009-2015 Vorsitzender des Innenausschusses. Caroline Bosbach, die sich selbst als wertkonservativ und wirtschaftsliberal bezeichnet, sieht aktuell eine Flut an Themen – Inflation, Krieg, Corona, Versorgungssicherheit. Ein gewichtiges Thema für die junge Generation sei vor allem das Thema Altersvorsorge: „Das ist null sexy, aber das ist eigentlich DAS Thema einer Generation, die heute überhaupt nicht weiß, ob sie morgen überhaupt noch einen Cent Rente bekommen wird.“

An diesem Freitag, den 20. Mai, ist das Finale von „Let’s Dance“ (RTL, 20.15 Uhr). Caroline Bosbach bewertet ihre Teilnahme als „Balanceakt“, unterm Strich aber positiv. Nicht nur, dass es ihr persönlich Spaß bereitet und ihr Einblicke ins Showbusiness eröffnet habe. Auch mit Blick auf das Image ihrer politischen Heimat habe sie punkten können: „Das Image, was man von Unionspolitikern oder auch von politisch Aktiven in der CDU hat – das ist ja grauenvoll. Da muss ich manchmal schmunzeln, so absurd ist das. Ich glaube, dass ich da nicht das allerschlechteste Werk getan habe.“

„Glanzstück“ gibt es auf allen gängigen Plattformen zu hören sowie kostenfrei im Web-Player des BIV:  https://www.die-gebaeudedienstleister.de/service/presse-kommunikation/podcast-glanzstueck/podcast-folgen-2022