DEUTSCHE MEISTERSCHAFT

Die Deutsche Meisterschaft
im Gebäudereiniger-Handwerk (DMH)

wird jährlich in rund 150 Wettbewerbsberufen in vier Stufen durchgeführt. Sie beginnt in der Regel auf der Innungsebene und wird dann auf Handwerkskammer-, Landes- und Bundesebene fortgesetzt. Somit sind die ersten Ansprechpartner für interessierte und qualifizierte junge Handwerkerinnen und Handwerker auch zunächst die Innungen und Handwerkskammern.

Teilnahmeberechtigt sind Junghandwerkerinnen und -handwerker, die ihre Gesellenprüfung in der Zeit vom Winter des Vorjahres bis zum Sommer des Wettbewerbsjahres abgelegt und zum Zeitpunkt der Gesellen- bzw. Abschlussprüfung das 27. Lebensjahr noch nicht überschritten haben. Zuständig für die Zulassung ist die Handwerkskammer, bei der der Berufsausbildungsvertrag in die Lehrlingsrolle eingetragen ist.

Die Deutsche Meisterschaft im Handwerk (DMH) will die Vorzüge der betrieblichen Ausbildung herausstellen, die Achtung vor der beruflichen Arbeit im Handwerk stärken, für das Handwerk werben, die Öffentlichkeit für die Bedeutung der Ausbildungsleistungen des Handwerks sensibilisieren und begabte Lehrlinge in ihrer beruflichen Entwicklung fördern.

Den Wettbewerb gibt es bereits seit 1951. Seit 1960 wurde eine feierliche Abschlussveranstaltung etabliert, bei der die Bundessieger gewürdigt werden. Festredner der ersten Veranstaltung war der damalige Bundespräsident Heinrich Lübke. Der Bundespräsident hat die Schirmherrschaft über den Wettbewerb. Bis heute zählen zu den Festrednern Bundeskanzler, Bundespräsidenten, Ministerpräsidenten der Länder, Minister und andere Repräsentanten aus Politik und Wirtschaft. Pro Jahr nehmen mittlerweile rund 3.000 Handwerkerinnen und Handwerker an der DMH teil.

Die Deutsche Meisterschaft im Gebäudereiniger-Handwerk stellt die vierte Ebene der Wettbewerbe für die jungen Gesellen dar. Für diesen Wettbewerb qualifizieren sich die 1. Landessieger im Gebäudereiniger-Handwerk der jeweiligen Bundesländer bzw. die besten Gesellen eines Jahrgangs, solange sie die Richtlinien des ZDH erfüllen: Um überhaupt am Wettbewerb teilnehmen zu können, müssen die ehemaligen Auszubildenden ihre praktische Prüfung mindestens mit gut, die theoretische Prüfung mindestens mit befriedigend bestanden haben. Ausrichter ist der Bundesinnungsverband des Gebäudereiniger-Handwerks, unterstützt durch Innungen und Sponsoren.

Der Sieger unserer Meisterschaft erhält den Carl-Gegenbauer-Preis in Höhe von 2.500 €. Für den zweiten Platz sind 1.500 € und für den dritten Platz 500 € ausgelobt.

Die Jury, bestehend aus hoch versierten Mitgliedern des Bundesinnungsverbandes, beurteilen die Leistungen der Wettbewerbsteilnehmer in verschiedenen Aufgabengebieten. Um den Reiz des Wettbewerbs zu erhöhen, Medien und Interessierte anzulocken und für die Teilnehmer außergewöhnliche Situationen zu schaffen, bemüht sich das Organisationsteam aus BIV und Juroren jährlich um spektakuläre Austragungsorte. Der Hamburger Michel, die Semperoper, die Münchner Allianz Arena und der Erlebnis-Zoo Hannover sind nur einige der letzten Objekte, die die Wettbewerbsteilnehmer reinigen durften.

Meisterschaft 2024
in Berlin

Nachdem die Deutsche Meisterschaft im vergangenen Herbst in einer mittelalterlichen Stätte in Düsseldorf stattgefunden hat – nämlich in der Basilika St. Lambertus, dem jahrhundertealten Wahrzeichen der Stadt – messen sich Deutschlands beste Gesellinnen und Gesellen in diesem Jahr in Berlin miteinander. Der Wettbewerb findet am 21. November statt.

Der Berliner Innung um Obermeister Olaf Bande ist es gelungen, für den Wettbewerb ein ebenso herausforderndes wie prominentes Objekt zu gewinnen – und zwar das „Rote Rathaus“. Das Gebäude mit der bekannten roten Ziegelfassade in Berlin-Mitte (gebaut 1861 – 1871) gehört nicht nur zu den Wahrzeichen der Hauptstadt, sondern ist Dienstsitz des Regierenden Bürgermeisters, Sitz der Senatskanzlei sowie Tagungsort des Berliner Senats. In einer ersten Begehung im März hat die Jury des Wettbewerbs bereits spannende Räumlichkeiten und Objekte innerhalb des Gebäudes gesichtet. Während des Wettbewerbs gilt es, dass die Gesellinnen und Gesellen drei ganz unterschiedliche praktische Aufgaben zu bewältigen haben.

Der große auch mediale Erfolg des jüngsten Wettbewerbs in Düsseldorf hatte zudem mit dem Besuch der Stellvertretenden Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen, Mona Neubaur, zu tun. Insofern ist es schon jetzt ein großer Erfolg, dass es auch der Berliner Innung frühzeitig gelungen ist, eine prominente politische Zusage für den Wettbewerbstag zu erhalten: Und zwar hat der „Rathaus-Hausherr“, der Regierende Bürgermeister von Berlin, Kai Wegner, seine Teilnahme an dem Wettbewerb sowie an der abendlichen Siegerehrung in Aussicht gestellt.

Quelle: Vladislav Gajic – stock.adobe.com

Deutsche Meisterschaft im Gebäudereiniger-Handwerk
2023 in Düsseldorf

Ziel der Deutschen Meisterschaft im Gebäudereiniger-Handwerk (bisher Bundesleistungswettbewerb) ist es, der Öffentlichkeit zu zeigen, wie vielfältig und spannend das Gebäudereiniger-Handwerk ist.

In diesem Jahr fand der Wettbewerb in der beeindruckenden Düsseldorfer Basilika St. Lambertus statt.

Unter den Augen der achtköpfigen Jury ging es um die besten Leistungen an drei unterschiedlichen Stationen: Grundreinigung von Kirchenschutzglas, textile Grundreinigung von Polsterbelägen sowie maschinelle Reinigung des Natursteinbodens.

Die Deutsche Meisterschaft 2023 im Gebäudereiniger-Handwerk gewannen:

  1. Bundessiegerin: Sarah Lutz aus Baden-Württemberg
  2. Bundessieger: Leon Hunte aus Niedersachsen
  3. Bundessieger: Paul Knieper aus Rheinland-Pfalz.

Die drei Wettbewerbsbesten erhalten den mit insgesamt 4.500 Euro dotierten Carl-Gegenbauer-Preis.

Ein weiterer Höhepunkt war der Besuch von Mona Neubaur, Ministerin für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen. Sie nahm sich viel Zeit, um die Leistung der Gesellinnen und Gesellen zu würdigen.

Unser Dank geht an die Innung Düsseldorf für die Ausrichtung des gesamten Wettbewerbs!

DIE JURY

Die Mitglieder der Jury der Deutschen Meisterschaft im Gebäudereiniger-Handwerk bewerten seit vielen Jahren die Besten der Besten der frischgebackenen Gesellen in ihrem Handwerk. Sie stellen ihnen Aufgaben auf verschiedenen Gebieten. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer müssen zeigen, dass sie sowohl mit modernster Technologie umzugehen verstehen, als auch wissen, welche Produkte wirklich helfen.

DMH Jury (v.l.n.r. René Frackowiak, Michaela Witzany-Wokalek, Michaela Peters, Marion Presek-Haster, Martin Gleitsmann, Peter Hollmann, Susanne Selbrede, Wolfgang Mehl, Roland Böhm)